NA ZDOROVJE!

Yulia Kazakova (RU/DE)
In Zusammenarbeit mit BernauerInnen und den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde in Bernau-Süd

Seit dem Jahr 2002 sind bereits mehr Juden aus den GUS-Ländern nach Deutschland als nach Israel oder in die USA eingewandert. Darunter viele Russen, Ukrainer, Weißrussen, Kasachen, Moldawier und Menschen aus anderen Ländern der ehemaligen UdSSR. Dieses Projekt beschäftigt sich mit Vorurteilen gegenüber Russen sowie Juden, um einen Einblick in eine freundliche und freidenkende gesellschaftliche Gruppe zu geben, in deren Familien es üblich ist, Festligkeiten verschiedener Religionen zu feiern. Das Projekt umfasst eine Wandinstallation sowie ein performatives Essen am Tag der Ausstellungseröffnung im Heeresbekleidungsamt, bei dem sich das Publikum beteiligen und mit essen darf sowie mit den TeilnehmerInnen ins Gespräch treten kann. Die Einladung der Künstlerin lautet: „Ich lade die Leute, die in der Sowjetunion als Juden galten, wegen dieser Tatsache diskriminiert worden sind und hierzulande als Russen klassifiziert werden, in das von Nazis erbaute und von der sowjetischen Armee genutzte Gebäude ein. Ich bitte sie mit den Gästen und Künstlern der Ausstellung den Tisch zu teilen und alle deutschen, jüdischen und russischen Feiertage gemeinsam zu feiern, um dadurch gegen jegliche kulturelle Anbindung und nationalen Vorurteile zu protestieren.“

Happening

Sonntag, 13. September ab 12 Uhr

Ausstellung

Heeresbekleidungsamt, Sa und So 12 bis 18 Uhr

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